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Teilbarkeitsregeln

Manchen Zahlen "sieht man unmittelbar an", ob sie durch eine andere Zahl teilbar sind. Unterscheidungskriterien sind z. B. Endziffern und Quersummen.

"Endziffernregeln"

Die Schreibfigur " zn zn-1 zn-2 ... z2 z1 z0 " nennt man Zifferndarstellung einer natürlichen Zahl, wobei für die Ziffern zi gilt: zi {0, 1, 2, ..., 9} und zn 0.
(Die einzelnen Ziffern sind ohne Malpunkte aneinandergereiht.)

Beispiel:
Zifferndarstellung der Zahl Viertausendsechshundertsiebenunddreißig:
4637 mit z3 = 4, z2 = 6, z1 = 3, z0 = 7.



Im Dezimalsystem bedeutet die Zifferndarstellung zn zn-1 zn-2 ... z2 z1 z0:

a = zn · 10n + zn-1 · 10n-1 + zn-2· 10n-2 + ... + z2 · 102 + z1 · 101 + z0 · 100.


Wichtig für die weiteren Überlegungen sind folgende Identitäten:

a = zn · 10n + zn-1 · 10n-1 + zn-2· 10n-2 + ... + z2 · 102 + z1 · 101 + z0 · 100

a = 10· (zn · 10n-1 + zn-1· 10n-2 + zn-2· 10n-3 + ... + z2 · 101 + z1 · 100) + z0

a = 100 · (zn · 10n-2 + zn-1· 10n-3 + zn-2· 10n-4 + ... + z3 · 101 + z2 · 100 ) + z1z0

a = 1000 · (zn · 10n-3 + zn-1· 10n-4 + zn-2· 10n-5 + ... + z4 · 101 + z3 · 100 ) + z2z1z0

 


Teilbarkeitsprüfung

(funktioniert nur bei installiertem OpenOffice)
 
   
Satz 7: "Endziffernregeln"

Sei a und zn zn-1 zn-2 ... z2 z1 z0 die Zifferndarstellung der natürlichen Zahl a.
   
   
   
a) Wenn 2 z0,
dann gilt: 2 a.
   
b) Wenn 4 z1z0,
dann gilt: 4 a.
   
   
Zusammenfassungs-Button   Beweis    
   
c) Wenn 5 z0,
dann gilt: 5 a.
   
d) Wenn 8 z2z1z0,
dann gilt: 8 a.
   
e) Wenn 10 z0,
dann gilt: 10 a.
   
f) Wenn 25 z1z0,
dann gilt: 25 a.
   
g) Wenn 100 z1z0,
dann gilt: 100 a.
   
   
 
    Die Beweise von a) und c) bis f) erfolgen analog zu b).    
 
    "Quersummenregeln"    
 
   
Definition 3: "Quersumme"

Sei zn zn-1 zn-2 ... z2 z1 z0 die Zifferndarstellung der natürlichen Zahl a.

Dann nennt man Q(a): = zn + zn-1 + zn-2 + ... + z2 + z1 + z0 die Quersumme von a.

Wenn man die Ziffern einer natürlichen Zahl a abwechselnd addiert und subtrahiert, nennt man das Ergebnis die alternierende Quersumme QA(a) von a.
QA(a) = zn - zn-1 + zn-2 - ... z2 z1 z0.


Beispiel: a = 1324.
Q(a) = 1 + 3 + 2 + 4 = 10
QA(a) = 1 – 3 + 2 – 4 = -4

   
 
   
Satz 8: "Quersummenregeln"
   
   
a) Sei a und zn + zn-1 + zn-2 + ... + z2 + z1 + z0 die Quersumme Q(a) von a.
  Wenn 9 Q(a),
dann gilt: 9 a.
   
Zusammenfassungs-Button   Beweis    
   
b) Sei a und zn + zn-1 + zn-2 + ... + z2 + z1 + z0 die Quersumme Q(a) von a.
  Wenn 3 Q(a),
dann gilt: 3 a.
   
         
    Der Beweis von b) erfolgt analog zu a).    
 
   
Satz 9: "Teilbarkeit durch 11"

Sei a und zn - zn-1 + zn-2 - ... z2 z1 z0 die alternierende Quersumme QA(a) von a.

Wenn 11 QA(a),
dann gilt: 11 a.
   
Zusammenfassungs-Button   Beweis    
 
Button Aufgabe  

Übung:

Formulieren Sie eine Teilbarkeitsregel für die Zahl 15.