Nominal skalierte Merkmale (Qualitative Merkmale) | Ordinal skalierte Merkmale |
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Bsp.: Geschlecht, Land, Beruf, Haarfarbe, Automarke, Familienstand, Studiengang | Bsp.: Schulnoten, Wettkampfklassement (z.B. Fußballtabellen), Güteklassen (z.B. bei Lebensmitteln), Gesundheitszustand, Schulabschluss |
Die Merkmalsausprägungen sind nur verbale Beschreibungen der Merkmalsträger. Es wird damit nur eine Verschiedenartigkeit ausgedrückt. Merkmalsausprägungen von qualitativen Merkmalen lassen sich nicht sinnvoll sortieren. Auch wenn man die Merkmalsausprägungen codiert, lassen sie sich nicht sinnvoll ordnen. | Die Merkmalsausprägungen beschreiben eine Verschiedenartigkeit zwischen den Merkmalsträgern und lassen sich zusätzlich in eine Rangordnung bringen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Abstände zwischen zwei Merkmalsausprägungen nicht gleich und nicht mathematisch interpretierbar sind. Es lassen sich lediglich qualitative Vergleiche der Form "X ist besser als Y" oder "Y folgt nach X" zwischen Merkmalsausprägungen anstellen. Codierungen lassen auch bei ordinalen Merkmalen nur Vergleiche der oben genannten Form zu. |
Bsp.: Die Merkmalsausprägungen "ledig", "verheiratet", "geschieden", "verwitwet" des Merkmals "Familienstand" haben beschreibende Funktionen. Sie lassen sich nicht sinnvoll sortieren. Lediglich Vergleiche der Form "Person X hat den gleichen Familienstand wie Person Y" sind möglich. Codieren wir die Merkmalsausprägungen z.B. mit ledig:=0, verheiratet:=1, geschieden:=2,verwitwet:=3 macht eine Ordnung der Form 0<1<2<3<4 genauso wenig Sinn wie eine Aussage 1+2=3. |
Bsp.: Das Merkmal "Güteklasse" besitzt die Merkmalsausprägungen "Handelsklasse I", "Handelsklasse II" und "Handelsklasse III". Ein Produkt der Handelsklasse I ist qualitativ hochwertiger als ein Produkt der Handelsklasse II. Der Qualitätsunterschied zwischen einem Produkt der Handelsklasse I und II kann dabei aber viel größer sein, als der Qualitätsunterschied eines Produktes der Handelsklasse II zur Handelsklasse III. Eine Codierung lässt hier auch nur Vergleiche der oben genannten Form zu. Codiert man Beispielweise die Handelsklasse I mit 1, die Handelsklasse II mit 2 und die Handelsklasse III mit 3, so macht eine Aussage wie 1+2=3 keinen Sinn. |
Mögliche Operationen: =, ≠ |
Mögliche Operationen: =, ≠, <, > |
einheitenlos |